Donnerstag, 15. April 2010

Die Damenfrisur

Frauen im Speziellen und Allgemeinen,
geht es vor allem darum als hübsch zu erscheinen.
Eine wichtige Rolle spielt da die Figur,
ebenso wichtig ist jedoch die Frisur.

Da geht´s um Länge, Farbe und wie sie sitzen,
ums Kürzen und Stufen der unteren Spitzen,
um Strähnchen, Extensions und was man sonst noch so macht,
um ihr Glanz zu verleihen der haarigen Pracht.

Für die perfekte Frisur kann „frau“ eins nicht entbehren,
einen guten Friseur – einen Fachmann der Scheren.
Doch er muss nicht nur wissen, wie man mit diesen hantiert,
sondern natürlich auch was in der Stadt so passiert.

Frau Meiers Hund „Bello“ ist an Röteln gestorben,
der Sohn von Frau Müller ist mehr als verdorben,
Herr Schröder ist nie in der Kirche zum Beten,
all das lässt die Frisur in den Hintergrund treten.

Doch nachdem man die Infos hat ausgetauscht,
und mit ein paar Gerüchten hat aufgebauscht,
da widmet man sich den wichtigsten Fragen:
Was wird momentan auf dem Kopf so getragen?

Wie wär´s mit Dauerwelle oder Pferdeschwanz?
Oder lieber was anderes, mit mehr Eleganz?
Einen längeren Pony oder vielleicht einen Scheitel?
Es ist nicht so einfach, eine Frau ist halt eitel.

Letztlich hat „frau“ sich dann endlich entschieden,
es wird gewaschen, geschnitten, geguckt wie sie liegen,
am Ende wird mit Haarspray und Haargel frisiert,
100 Euro gezahlt und diese sorgsam quittiert.

Allen Männern, die nun glauben, ihre Frau sei zufrieden,
sei gesagt, dass sie da gründlich daneben liegen.
Weil zuhause wird erstmal der Gatte befragt,
was er zur neuen Frisur denn so sagt.

Nur ein kurzes Zögern wird da schon reichen,
und die Stimmung der Frau gerät total aus den Weichen.
Ihr Selbstbewusstsein ist jetzt mehr als angefressen,
Verzweiflung total – nun ist der Abend gegessen.

Und da es Frauen, im Speziellen und im Allgemeinen,
vor allem drum geht als hübsch zu erscheinen,
da kommt man um eine Lösung einfach nicht umhin:
Sie braucht einen neuen Friseurtermin!

Samstag, 10. April 2010

Der Kater

Auf diversen Feiern ist es schon mal der Fall,
da schießt man sich abends so richtig ins All.
Egal ob Schnaps, Bier oder auch Wein,
man kippt einfach alles in sich rein.

Woran man an dem Abend noch nicht denken mag,
ist das Befinden am kommenden Tag.
Am nächsten Morgen hat sich wohl schon jeder gefragt,
„Warum hab ich dem Alkohol denn nicht entsagt?“

Dann liegt man im Bett, im Mund ne tote Katze,
im Spiegel sieht man nur ne hässliche Fratze,
im Magen da geht es so richtig rund,
der Alkohol ist halt nicht wirklich gesund.

Was kann man nur gegen den Affen tun,
die Kopfschmerzen bringen einen fast um.
Sitzen, liegen, stehen - ist alles nicht toll.
Ach du scheiße, war ich gestern voll.

Erstmal was gegen den Nachdurst trinken,
dann vorm TV im Sofa versinken.
Wenn man Glück hat pennt man dabei ein,
aber meistens soll es nicht sein.

Im Kühlschrank da ist auch nichts zu finden,
ich kann mich zum Essen nicht überwinden.
Der Kater ist heut einfach nicht mehr zu toppen,
also was soll´s: Ab zum Frühschoppen.

Mittwoch, 7. April 2010

Das stille Örtchen

An dieser Stelle ein kleines Wörtchen,
zum oft benutzten stillen Örtchen,
welches von uns auch WC genannt,
sowie unter Toilette und Klo bekannt.

Der eine besucht es täglich einmal,
für den anderen wird es auch schon mal zur Qual,
denn er würde gerne öfters drauf sitzen,
doch gerät durch Verstopfung dabei nur ins schwitzen.

Glücklich sind die, die vernünftig verdauen,
denn ihnen muss vor der Sitzung nicht grauen.
Sie genießen dadurch sogar Möglichkeiten,
sich auf dem Thron schön gemütlich auszubreiten.

Der eine vertreibt sich die Zeit gern mit lesen,
der andere ist eher ein technisches Wesen,
ob Laptop, Game Boy oder PSP,
alles ganz easy auf dem modernen WC.

Manche nutzen die temporäre Inkontinenz
auch gern zu ner netten Telefonkonferenz.
Erzählen sich so dies und das,
auf dem Schacht zu sitzen macht erst dann richtig Spaß.

Die Aktivitäten - so denk wohl nicht nur ich -
sind alles in allem recht verwunderlich.
Bleibt zu hoffen, dass bei diesen zahllosen Macken,
niemand vergisst auch wirklich zu kacken.

Das Gedichtchen

Ein Gedichtchen, dacht ich, das wär´ jetzt fein,
und ist es auch noch so klein,
so reicht`s doch um Dir mitzuteilen:
„Ich will immer bei Dir bleiben!“

Der Grill

Im Sommer macht´s der deutsche Mann gerne,

ob in der Heimat oder Ferne,

tut´s voller Freude und nicht verstohlen,

richtig – es geht um`s Grill raus holen.


Ist der Grill noch durch Asche ergraut,

wird er zunächst gründlich abgestaubt.

Kohle rein, noch etwas Grillanzünder,

„Nee, geht mal weg da! Ich mach das schon Kinder!“


Seit der Steinzeit wird alles vom Mann angefeuert,

das jetzt plötzlich zu ändern wär´ ja mehr als bescheuert.

Denn richtig grillen kann halt eh nur der Mann,

da dürfen weder Kinder noch Frauen ran.


Nach kurzer Zeit ist das Feuer entfacht,

jetzt wird sich erstmal ein Bier aufgemacht.

Denn trotz Steaks und Würstchen darf man eins nicht vergessen,

beim Grillen wird auch getrunken, nicht nur gegessen.


Nach ner Flasche mal gucken was sich bei der Kohle so tut,

da stimmt doch was nicht, wo ist denn die Glut?

Da war wohl die Frau dran, es ist nicht zu fassen,

man darf den Grill aber auch nicht aus den Augen lassen.


Die Frau gereizt, die Kinder am quengeln,

„Jetzt ist mal Ruhe, ihr elenden Bengel!“

Doch nach gut drei Stunden hat´s dann endlich geklappt,

dass sich ne Glut gebildet hat.


Die Steaks ab auf´s Rost, die Würstchen auch,

hach, wie das riecht – es knurrt schon der Bauch.

Der Ärger von eben, ist erstmal verflogen,

stattdessen wird das nächste Bierchen gezogen.


Nee wirklich, es gibt nichts Schönres als Grillen,

nebenbei da kann man so wunderbar chillen,

man könnte fast die Zeit vergessen,

„Huch, was ist denn mit dem Essen?!“


Aufgesprungen, zum Grill gerannt,

Fleisch betrachtet – „Scheiße verbrannt!“

„Wie kann das denn passieren, ich glaub ich spinn!“

„Kerle Frau, du kriegst aber auch gar nichts hin!“


Das Fleisch is im Eimer, der Abend auch,

jetzt geht es ins Bett, mit leerem Bauch.

Der Grill steht wieder im Gartenhaus,

aber nächstes Jahr holt man(n) ihn gern wieder raus.

re-side - Der Gedichteblog

In meinem Blog möchte ich in loser Reihenfolge einige meiner Gedichte veröffentlichen. Ich hoffe, sie gefallen euch und ihr habt ein wenig Spass daran.